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Ein Kabinenkreuzer von Aeronaut Baukasten

Als vor einigen Jahren zur Weihnachtszeit 2009 meine damals 13- jährige Tochter den Wunsch äusserte, ein eigenes Schiffsmodell zu bauen, lief sie bei mir offene Türen ein. Schnell war ein Termin beim Fachhändler meines Vertrauens gefunden, der seit einigen Jahren seinen gut sortierten Laden in unserer Nachbarschaft führt.
Nach einigem Stöbern stiessen wir auf den Baukasten der Oceanic, ein Holzmodell im Massstab 1:32 aus dem Hause NEW MAQUETTES, ein französisches Produkt, dass über Steingraeber vertrieben wird. Das Modell hatte ich bislang noch nicht auf dem Wasser gesichtet und ob es ein Vorbild zu diesem ansprechenden Modell eines 20 m Kabinenkreuzers gibt sei dahingestellt.

Im Oktober 2010 ging es dann endlich los. Der Rumpf des handlichen Modells entstand über Kopf auf einer Helling. Verleimt wurde das Holz mit wasserfestem Weisleim. Nach einigen blutigen Fingern, die Abachileisten waren sehr wiederspenstig, war der Rumpf im Rohbau erstellt und kommte verschliffen werden.




Nach einer beidseitigen Behandlung mir Epoxy, dem üblichen Schleifen, konnte die Technik eingebaut werden. Der Rumpf bot reichlich Platz, doch stellte sich später heraus, das der Schwerpunkt recht hoch liegt und das Fahrverhalten etwas kippelig ist. Um den Akku moglichst tief zu plazieren wurden daher später einige Spanten ausgefräst.
Die Technik war einfach gehalten. Nehen einem Corona 2.4 GHz Empfänger und einem Ruderservo, fand ein Bühlermotor Platz im Rumpf, der jedoch nach der Jungfernfahrt gegen einen 450er mit etwas mehr Schwung ersetzt wurden. Als Regler kam zunächst der preiswerte 6-12V 15A Regler Navy V15R von Graupner zum Einsatz. Allerdings stört das Pfeifen im Teillastbereich, und so wurde er durch einen Rocar Regler 6-7 NC 20A von Robbe ersetzt. Ein 6-Zeller oder ein 2-3-zelliger LiPo Akku versorgen die Oceanic mit Energie.
Natürlich sollten auch die Lichter leuchten! So wurden die dem Bausatz beiliegenden Laternen für den Einbau von LEDs modifiziert. Die Stromversorgung wurde mir einem 5V Regler und entsprechenden Wiederständen auf die LEDs angepasst. Die nautische Beleuchtung und die anderen Laternen lassen sich über einen 2K-Memmory-Schalter von Conrad separat schalten.




Das fertige Modell sieht recht ansprechend aus, hat gutmütige Fahreigenschaften, stellte jedoch einige Herausforderungen an den Erbauer.




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20. March 2016